Von CopyCats und anderen (positiven) Dingen 2016

Happy New Year!

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr! Möge es noch unvorhersehbarer werden als 2016. Es mag ein Zeichen der Zeit sein, aber 2016 hat uns denke ich gelehrt, dass es Sinn macht, sich mit der Zukunft auseinander zu setzen. Wer sich ausschließlich auf Erfahrungswerte, alte Technologien und Gesetzmäßigkeiten verlässt, ist verloren. HR sollte stärker den Blick nach vorne richten und sich deutlich strategischer aufstellen. Mein neues Projekt hr tomorrow, soll diesen Blickwinkel einnehmen. Wer Interesse hat, kann sich gern unter dem Link hr|tomorrow für den Newsletter registrieren.

hr tomorrow

Nach meinem ersten Rückblick und den vielen negativen Assoziationen, die im Netz im Zusammenhang mit 2016 publiziert wurden, wollte ich mich nun doch nochmal an den Rechner setzen, um auch die positiven, heiteren und interessanten Dinge ins Gedächtnis zurück zu rufen. Es war kein einfaches Jahr und dennoch - man mag es kaum glauben, sind auch positive Dinge geschehen. 2016 einfach so als das “vermurkste” Jahr in die Geschichte eingehen zu lassen, wollte ich nicht. Auch wenn die Bilanz für das Jahr eher schlecht ist.

Katzen sind im Netz seit jeher ein sehr beliebtes Thema und Motiv. Auch in 2016 wurde das Netz von Katzen beherrscht. Wen wundert es, dass dann im vergangenen Jahr so viele CopyCats unterwegs waren. Kleine niedliche Tierchen mit leichtem Innovationsmangel, aber hohem Kopierdurst. Aber denken Sie immer daran, dass die Kopie die höchste Form der Anerkennung darstellt.

Tja, und 2016 war es einfach zu offensichtlich. Wer nicht innovativ ist, kopiert kurzerhand jemand innovatives. Snapchat, die aktuell hellste Kerze auf dem Kuchen der Social Networks musste schon mehrfach herhalten. Sowohl der Faceswap als auch die Lenses fand man in anderen Apps schnell wieder. Was ich ehrlich gesagt allerdings nicht erwartet hätte, ist, dass große Netzwerke sich die Blöße gaben und ebenfalls Funktionen von Snapchat kopieren. Sehr beliebt waren hier die Stories und wieder die Lenses. - Was war da bloß los?

Im HR hat man es manchmal auch mit CopyCats zu tun. So scheint es Whatchado im vergangenen Jahr erwischt zu haben. Zumindest scheint die Idee des standardisierten “7 Fragen an den Mitarbeiter" ganz gut bei den Zielgruppen anzukommen sowie bei Dienstleistern. Vielleicht ist 7 auch einfach eine magische Zahl. Natürlich wird im HR nicht frech kopiert - man verbessert und entwickelt weiter.

Wie gesagt, fand auch ne Menge positives Zeug statt. Obwohl gemeinhin bekannt ist, dass der zweite Teil von Blockbustern eher zum scheitern verurteilt ist (siehe Blade), war die Neuauflage des RecruiterSlams ein voller Erfolg. Ich selbst war sprachlos ob der Qualität der Beiträge und der diesjährige Gewinner Jannis Tsalikis hat mal wirklich ein Brett abgeliefert. Aber auch die wunderbare Geschichte der grünen 3 wird unvergessen bleiben.

Haufe Online Redaktion
Quelle: Haufe Online Redaktion

Für mich persönlich gab es auch ein paar Highlights, so konnte ich endlich mein drittes Buch "Erfolgsfaktor Sourcing" vollenden, welches im April erscheinen wird. Gemeinsam mit Jan Hawliczek, Tobias Ortner und Michael Witt habe ich das Sourcing 1x1 zusammengestellt. Dabei geht es nicht um Best Practises und wie machen es die anderen - nein, es geht um ganz konkrete Umsetzungsanleitungen für Sie, um Sourcing im eigenen Unternehmen umzusetzen.

Erfolgsfaktor Sourcing
Erfolgsfaktor Sourcing

Dazu passend ist auch der German BlackBelt auf dem Markt gekommen. Gemeinsam mit Social Talent haben wir den weltweit berühmten Sourcing Online Kurs ins Deutsche transferiert. Dabei ging es weniger um eine Übersetzung als viel mehr die rechtliche und kulturelle Überprüfung der BlackBelt Inhalte. Zudem haben wir etliche Inhalte hinzugefügt, die im Englischen nicht verfügbar sind. Ich bin gespannt, was die ersten German Sourcing Ninjas berichten werden.

Die Social Recruiting Days haben 2016 den Vogel abgeschossen und waren mit gut 400 Teilnehmern Deutschlands größte Recruiting Konferenz. Für 2017 läuft die Registrierung bereits! Ich freu mich über jeden, der/ die wieder dabei ist.

Oh - und das zweite HR BarCamp in Wien. Ganz großes Kino, wie manche sagen würden. 180 Teilnehmer, 28 Sessions und 368 Mozartkugeln - eine Zusammenfassung finden Sie hier auf dem Whatchado Blog. Meine Session, obwohl ich sie recht provokativ formuliert hatte, fand großen andrang.

“Warum HRler programmieren lernen sollten.” Ganz ohne Hintergedanken hatte ich die Session nicht vorgeschlagen, denn im vergangenen Jahr habe ich gemeinsam mit Skillhero ein HR Tech Seminar auf den Weg gebracht, welches jetzt im Februar starten wird. Wer Lust hat dabei zu sein: hier gehts zur Anmeldung!

Bevor Sie dann die Tage die Prognose für 2017 erhalten, kommen Sie erstmal gut ins Jahr rein.